Gebrochene Schrift

Unterschiede bei Bögen von runden (oberstes Beispiel) und gebrochenen Schriftarten (untere vier Beispiele)

Gebrochene Schrift ist eine Sammelbezeichnung für eine Reihe lateinischer Schriften bzw. Schriftarten, bei denen die Bögen eines Buchstabens ganz oder teilweise gebrochen sind, d. h. aus einer Schreibbewegung entstehen, in der ein oder mehrere erkennbare abrupte Richtungswechsel in der Strichführung einen sichtbaren Knick im Bogen hinterlassen. Zusammen bilden sie die Schriftgattung der gebrochenen Schriften. Im Gegensatz dazu stehen die runden, nicht gebrochenen Schriftarten wie die karolingische Minuskel oder die Satzschrift Antiqua, bei denen die Bögen beim Schreiben aus einer gleichmäßig fließenden Bewegung entstehen (siehe Klassifikation der Schriften).

Gebrochene Schriften verwenden als Zierabschlüsse an den Enden der Buchstabenschäfte keine Serifen, sondern sogenannte Quadrangel.


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